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06.06.06 - Region

Handwerkskammer: "Nicht Sanktionen sondern Anreize sind Gebot der Stunde"

Die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern (ARGE) hat Kritik am hessischen Ausbildungspakt zurückgewiesen und sich gegen eine Ausbildungsplatzumlage ausgesprochen. ARGE-Präsident Gerhard Repp machte deutlich, dass das hessische Handwerk seinen Beitrag für ein Gelingen des Ausbildungspaktes geleistet habe und auch in Zukunft leisten werde. "Die Ausbildungsleistung und die Ausbildungsverantwortung unserer Betriebe ist nach wie vor hoch."

Von einem Scheitern des Ausbildungspakts könne keine Rede sein und schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Entschieden sprach sich Repp gegen die von der SPD-Landesvorsitzenden Andrea Ypsilanti ins Spiel gebrachte Ausbildungsplatzumlage aus. "Jede Drohung mit einer Ausbildungsplatzumlage ist für den Lehrstellenmarkt kontraproduktiv. Anstelle von solchen Drohgebärden sollte sich die Politik auf die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für mehr Lehrstellen konzentrieren. Nicht Sanktionen sondern Anreize sind das Gebot der Stunde", so der ARGE-Präsident.

Hohe Ausbildungsleistung

Nach Angaben Repps sind zum 31. Mai 2006 bei den drei hessischen Handwerkskammern sogar etwas mehr neue Lehrverträge eingetragen als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Repp: "Hierbei handelt es sich zwar lediglich um eine Momentaufnahme, aber sie zeigt, dass der Ausbildungspakt in Hessen aktuell funktioniert." Die Entwicklung sei dabei regional recht unterschiedlich. Während in Nordhessen gegenwärtig ein Minus zu verzeichnen sei, gebe es im mittelhessischen und südhessischen Raum bei den neuen Lehrverträgen eine erfreuliche Tendenz. Diese Entwicklung gebe Anlas zu der Hoffnung, dass sich die positive wirtschaftliche Entwicklung insgesamt positiv auf den handwerklichen Ausbildungsmarkt in Hessen niederschlage. "Wenn es mit der Konjunktur weiter aufwärts geht, werden die Betriebe auch wieder mehr ausbilden", so Repp.

Der ARGE-Präsident unterstrich, dass das hessische Handwerk weiterhin alles dafür tun werde, um jedem ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu machen. Die drei hessischen Handwerkskammern würden auch in diesem Jahr wieder alle Kräfte mobilisieren, um bei den Betrieben für Ausbildungsplätze zu werben. Sei es mit einem eigens dafür abgestellten Ausbildungsplatzentwickler, einer gezielten Telefonaktion bei ausbildungsfähigen Betrieben oder mit der Verbundausbildung; die Aktionen der drei hessischen Handwerkskammern seien vielfältig, hätten aber alle ein Ziel: Zusätzliche Ausbildungsplätze für die Jugendlichen in Hessen zu schaffen und damit den Ausbildungspakt zum dritten Mal hintereinander erfolgreich zu erfüllen.+++

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