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17.05.06 - Fulda

SPD fordert: Magistrat soll sich gegen Studiengebühren wehren - "Sorge um FH"

„Uneingeschränkte Solidarität“ mit dem Studentenprotest gegen die Einführung von Studiengebühren äußerte der SPD-Stadtverband Fulda. Wie der Vorsitzende Werner Krah erklärte, unterstütze der SPD-Stadtverband den Protest nicht nur ideell, sondern rufe die SPD-Mitglieder dazu auf, diesen Protest auch aktiv zu unterstützen.

Mit der Einführung von Studiengebühren durch die CDU-geführte Landesregierung würde die soziale Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems noch geringer. Dabei habe die PISA-Studie gerade für Deutschland festgestellt, dass die soziale Herkunft entscheidend für die Bildungschancen ist. Dies werde durch die Einführung von Studiengebühren noch weiter verschärft. „Bildungschancen müssen losgelöst von sozialen Kriterien für alle gleich sein“, so die Forderung des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden. Wer mehr gut ausgebildete Nachwuchskräfte will, dürfe nicht noch diejenigen bestrafen, die diesen Weg gehen wollen.

Das Ziel müsse sein, Zugangsschranken zum Bildungssystem abzubauen anstatt neue aufzubauen. Mit ihrer Entscheidung zur Einführung von Studiengebühren konterkariere die CDU-Landesregierung dieses Ziel. Außerdem bezweifelt der SPD-Stadtverband, dass diese Gebühren die Mittel für die Universitäten und Fachhochschulen verstärken werden. Es sei eher zu befürchten, dass im Gegenzug bisher verfügbare Haushaltsmittel gekürzt würden.

Die SPD appelliere an die Verantwortlichen in der Stadt, den Protest der Studenten zu unterstützen und die Parteifreunde in der Landeshauptstadt von der Unsinnigkeit dieser Studiengebühren zu überzeugen. Schließlich gehe es auch um den Hochschulstandort Fulda. Wenn die Studiengebühren Einfluss auf die Anzahl der Studierenden habe, was zu befürchten sei, dann würden kleinere Hochschulstandorte exi-stenzielle Probleme bekommen, betonte Werner Krah.

In Anbetracht dieser Gefahr könne die Einführung der Studiengebühren der Stadtregierung nicht egal sein. Die Fachhochschule Fulda sei für Fulda nicht nur als Bildungseinrichtung, sondern auch als Standort- und Wirtschaftsfaktor enorm wichtig. Zum ihrem Erhalt müsse die Stadt deshalb alles erdenkliche unternehmen - also sich auch klar gegen die Einführung von Studiengebühren wehren, so die SPD-Forderung. +++

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