Friedhofschänder - Rentner plante Selbstjustiz - Dachstuhlbrand

Nach Schändung des jüdischen Friedhofs sucht Kripo unbekannten Mann

BEBRA. Im Zuge der Ermittlungen Schändung jüdischer Friedhof in der Nacht zum 21. April in Bebra sucht die Kriminalpolizei eine unbekannte männliche Person. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Deutscher, ca. 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,70 bis 1,75m groß, kräftige Statur, Glatze, soll öfters eine dunkle, blau-schwarze Bomberjacke, Jeanshosen mit hochgekrempelten Schlag und Springerstiefel tragen. Die Person soll sich laut Polizei öfters in der Innenstadt von Bebra aufhalten. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Bad Hersfeld, Tel.: 06621/9320, oder die Polizei in Rotenburg, Tel.: 06623/9370.

Rentner trifft Vorbereitungen für Selbstjustiz - Bei Waffenkauf hereingelegt

BAD BRÜCKENAU. Die Angst vor Inkassoeintreibern hat einen Rentner aus dem Landkreis Bad Kissingen auf nicht alltägliche Weise mit dem Gesetz in Konflikt gebracht. Der Mann hatte sich eine - wie er glaubte - scharfe Waffe zugelegt und im Nachhinein bei der Polizei wegen Erlaubnispapieren nachgefragt. Bei einer Nachschau in der Wohnung stellte sich dann heraus, dass der 75-Jährige bei seinem Deal auch noch "geleimt" worden war. Die Waffe entpuppte sich nämlich trotz eines Preises von 200 Euro als Schreckschusspistole. Zu allem Übel ist jetzt auch noch eine Anzeige wegen versuchten illegalen Waffenerwerbs fällig.

Der Rentner war am Dienstagmittag bei der Polizeiinspektion Bad Brückenau mit einem etwas ungewöhnlichen Anliegen vorstellig geworden. Der 75-Jährige bat den Dienst habenden Beamten um eine Auskunft, weil er sich in Frankfurt am Main eine scharfe Waffe zugelegt hatte. Jetzt wolle er das Geschäft legalisieren und benötige deshalb die erforderlichen Erlaubnispapiere. Der Mann lieferte auch gleich den Grund dafür, warum er eine Notwendigkeit sah, sich unbedingt zu bewaffnen. Er habe nämlich Waren geliefert bekommen, die er gar nicht bestellt habe. Seit geraumer Zeit müsse er sich mit Rechnungen und Mahnungen einer Inkassostelle aus der Schweiz herumärgern. Da er befürchte, dass irgendwann jemand vor seiner Türe stehe, um die Gelder einzutreiben, habe er sich die Waffe zugelegt. Stolz erklärte der Mann dann noch, dass es ihm durch geschicktes Taktieren gelungen sei, den Preis von 250 Euro auf 200 Euro herunterzuhandeln.

Dem Senior wurde daraufhin erklärt, dass er sich auf illegale Weise eine Schusswaffe besorgt habe. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt fuhr eine Streifenbesatzung der Bad Brückenauer Polizei zur Wohnung des Rentners. Auf der Hutablage fanden die Beamten die angeblich scharfe Waffe, die sich dann jedoch als eine mit drei Patronen geladene Schreckschusspistole entpuppte. Das gebrauchte Teil, bei dessen Kauf der 75-Jährige trotz des ermäßigten Preises in Höhe von 200 Euro doch noch ordentlich über den Tisch gezogen worden war, wurde sichergestellt.

Die Bad Brückenauer Polizisten belehrten den Mann dann noch eindringlich, gegen möglicherweise auftretende Geldeintreiber nicht in einer Art Selbstjustiz vorzugehen, sondern im Bedarfsfall die Polizei zu verständigen. Sich für die Lösung solcher Probleme mit einer Pistole zu bewaffnen, sei mit Sicherheit der falsche Weg.

Zeugen nach Unfall gesucht

GELNHAUSEN. Die Polizei in Gelnhausen sucht Zeugen, die am Montagmittag einen Unfall an der Einmündung Freigerichter Straße/Am Galgenfeld beobachtet haben. Ein Motorradfahrer bog bei "Grün" an der Einmündung nach rechts auf die Freigerichter Straße ab, dabei übersah ihn offenkundig ein unbekannter Autofahrer, so dass er ausweichen musste und stürzte. Zu diesem Zeitpunkt muss die Ampel für die Fahrtrichtung des Unbekannten auf "Rot" gestanden haben. Passanten und andere Autofahrer, die den Vorfall beobachtet haben und Hinweise geben können, möchten sich bitte mit der Dienststelle am Herzbachweg (06051/8270) in Verbindung setzen.

Zweimal nach Unfall weggefahren, Polizei sucht Zeugen

BIEBERGEMÜND. Die erste Unfallflucht ereignete sich am Freitagabend auf der Landesstraße 3333 ("Marktplatz"). Gegen 22.15 Uhr stand eine 27 Jahre alte Frau mit ihrem BMW an einer "roten" Baustellenampel, als sie plötzlich von einem entgegenkommenden Auto gerammt wurde. Anstatt anzuhalten fuhr der Unfallverursacher einfach in Richtung Wächtersbach weiter. An der Unfallstelle blieb ein rot lackierter Außenspiegel zurück, der zu dem gesuchten Auto, vermutlich ein roter Ford Escort, gehört. Der Sachschaden an dem BMW beläuft sich auf mindestens 6.000 Euro.

Der zweite Unfall ereignete sich einen Tag später an der Kreuzung Idelweg/Am Hungerborn. Um 17.15 Uhr fuhr ein 16-jähriger Fahrer eines Kleinkraftrades mit seiner 19 Jahre alten Sozia den Idelweg aus Richtung Villbacher Straße. An der Kreuzung "Am Hungerborn" nahm ihm der Fahrer eines Opel Astra die Vorfahrt. Der 19-Jährige wich dem Auto aus und kam zu Fall. Er und seine Beifahrerin wurden leicht verletzt. Der Fahrer des Rüsselsheimer Wagens fuhr einfach weiter. Die Polizei in Gelnhausen bittet Zeugen, die Hinweise zu einem der beiden Unfälle geben können, sich unter der Rufnummer 06051/8270 zu melden.

Dachstuhlbrand in Bischofsheim

UNTERWEISSENBRUNN. Am Mittwochvormittag ist es im Bischofsheimer Ortsteil Unterweißenbrunn (Lkr. Rhön-Grabfeld) zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Es wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beträgt ca. 50.000 Euro. Gegen 11.20 Uhr informierte ein aufmerksamer Nachbar die Polizei, dass es bei ihm gegenüber brennen würde.

Die Feuerwehren aus Bischofsheim, Unterweißenbrunn, Bad Neustadt, Haselbach und Wegfurt waren sehr schnell vor Ort und konnten den Brand kurz nach 12.00 Uhr löschen. Der Dachstuhl und die Dachwohnung des einstöckigen, freistehenden Wohnhauses wurden komplett zerstört. Die angrenzenden Gebäude waren nach Auskunft der Feuerwehr nicht konkret gefährdet. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen. +++