Archiv

04.05.06 - Großenlüder

Politiker-Kritik an Einladungen der IG Metall - für Arbeitsplätze bei duramotive

Die Arbeitsplatz-Debatte bei "duramotive" in Großenlüder und die am Samstag geplante Protestveranstaltung vor dem Werkstor hat zu einer Verstimmung bei den öffentlichen angekündigten Rednern aus Behörden und Parteien geführt. In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten heute Nachmittag der Bundestagsabgeordnete Brand, die Landtagsabgeordneten Herr und Ziegler-Raschdorf sowie Landrat Bernd Woide (alle CDU), dass ihre Namen offenbar auf die Rednerliste gesetzt wurden, ohne dass die Termine mit ihnen abgesprochen seien. Gegen diese "einseitige Einladungspraxis" der IG Metall wehrten sich die Politiker - und sprachen sich aber gleichzeitig "für die Sicherung von Arbeitsplätzen" aus.

Ohne überhaupt gefragt worden zu sein, fanden sie sich auf einer Ankündigung der IG Metall und des Betriebsrats von duramotive zu einem "Tag der Solidarität" am kommenden Samstag. Die Organisatoren hätten die politischen Verantwortungsträger "allerdings nicht gefragt, ob wir denn überhaupt die Möglichkeit haben zu kommen". "Zuerst uns öffentlich ankündigen und dann ganz kurzfristig einladen, ist sicher nicht die richtige Reihenfolge."

Landrat Bernd Woide berichtete, "dass wir in den vergangenen Monaten in klarer Erkenntnis der Lage bei dura eine Menge unternommen haben, um bis hin zur hessischen Landesregierung Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigung bei dura zu ergreifen." Dass dies "bislang nicht den gewünschten Erfolg hatte", sei "bedauerlich, aber noch kein endgültiges Urteil gegen die Arbeitsplätze", sagte Landrat Woide. Die IG-Metall-Veranstaltung "erschwere zum jetzigen Zeitpunkt den notwendigen Dialog zur Sicherung der Arbeitsplätze bei duramotive".

Auch im Namen der genannten Abgeordneten aus Bundestag und Landtag forderte Woide "alle, die ein ehrliches Interesse an dem Erhalt der Arbeitsplätze haben", dazu auf, "sich klar zum Erhalt der Arbeitsplätze zu bekennen und deutlich Position gegen schädliche Polarisierung und parteipolitische Süppchen einzunehmen." "Wir werden weiter für die Beschäftigten bei duramotive arbeiten. Und ich hoffe, dass die Beschäftigten und die Geschäftsleitung am Ende dieses Ziel erreichen können."

Die "einseitige Einladungspraxis ohne Abstimmung mit den Betroffenen" führe nun dazu, dass Landrat und Abgeordnete bereits andernorts zugesagte Verpflichtungen wahrnehmen müssen. Gleichzeitig haben sie mit dem Betriebsrat zeitnah ein Gespräch vereinbart, damit der Dialog im Sinne der Beschäftigten weitergeht. +++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön