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28.04.06 - Termine

Vortrag jüdische Theologin - Biolandwirte informieren - Erzählcafé Hanau

Vortrag jüdische Theologin

TANN. Die bekannte jüdische Theologin Ruth Lapide wird am 02. Mai mit einem Vortrag über „Jesus von Nazareth zwischen Judentum und Christentum“ zu Gast in Tann sein. Die Dozentin an der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg und Autorin zahlreicher Bücher und Radiosendungen kommt auf Einladung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Ruth Lapide ist eine unermüdliche Kämpferin für den jüdisch-christlichen Dialog und gilt als eine streitbare jüdische Theologin, die keiner heiklen Frage ausweicht. Sie kennt sich in der jüdischen Tradition wie in der christlichen gleichermaßen aus. Anti-Judaismus, so sagt sie, ent­steht zentral in einer sich selbst oft falsch verstehenden christlichen Lehre und kann nur dort korrigiert werden. Mitten im Herzen der Dinge.

Geboren wurde Ruth Lapide in Mittelfranken als Kind einer jüdischen Familie. Verfolgung, Flucht und Entwurzelung prägten ihre Jugend im Nationalsozialismus. Sie studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem Linguistik, Geschichte und Judaistik. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem jüdischen Theologen Pinchas Lapide, setzte sie sich viele Jahre für die Versöhnung zwischen Juden und Christen ein. Dieses gemeinsame Werk führt sie seit dem Tod ihres Mannes 1997 mit großem Engagement fort. Jüngst erschienen sind von ihr die Bücher „Kennen Sie Adam, den Schwächling?“ und „Kennen Sie Jakob, den Starkoch?“, in denen sie versucht, den heutigen Menschen auf ihre Art biblische Gestalten nahe zu bringen. In ihrem neuesten Buch „Komm, Herr Messias!“ führt sie ein christlich-jüdisches Gespräch über die Frage: Was glaubte Jesus?

Der Vortrag am 2. Mai beginnt um 19.30 Uhr in der Rhönhalle Tann/Rhön. Im Anschluss daran ist Zeit für ein ausführliches Gespräch mit der Referentin. Der Eintritt kostet 3 €. +++

Biolandwirte informieren

FULDA-LEHNERZ. Über die Problematik der Gentechnik in der Landwirtschaft sowie der Patente auf Leben informieren Bioland-Landwirte am 29. April, dem Tag des offenen Hofes bei Familie Hillenbrand in Fulda-Lehnerz ab 13 Uhr. „Viele Verbraucher sind noch immer nicht ausreichend über die Gefährdung von Gentechnik in Lebensmitteln informiert“, sagt Helmut Schönberger, Bioland-Sprecher Osthessen. „Selbst Horst Seehofer kommt bei seinen vollmundigen Ankündigungen über neue Haftungsregelungen ins Schleudern, weil klar wird, dass weder die Saatguthersteller noch die Versicherungen eine Verantwortung für Gefährdungen und Schäden übernehmen, die durch die ungewollte Verbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entstehen können.“

Die Bauern wollen nicht widerstandslos hinnehmen, dass sie beim Saatgutkauf keinen Zugriff mehr auf verschiedene Sorten haben sollen und dass einige große Hersteller ihnen vorschreiben möchten, was sie anzubauen haben. Da in diesem Jahr mit einer Anbau-Offensive des Gentechnik-Mais "Mon 810" der Firma Monsanto zu rechnen sei, verteilen die Biolandbauern auf dem Hoffest Tütchen mit Bantam-Mais einer alten naturbelassenen Sorte, den jeder in seinem Garten aussäen könne.

Der Pollen von gentechnisch verändertem Mais befruchte benachbarte gentechnikfreie Kulturen. Wind und Insekten könnten ihn hunderte Meter, zuweilen Kilometer weit tragen. Bauern und Gärtnerinnen stünden vor der Frage, wie sie ihre Maispflanzen vor solchen gentechnischen Verunreinigungen schützen können. Schönberger: „Wer Mais anbaut, kann beim Bundesamt für Verbraucherschutz genaue Auskunft über benachbarte Gentechnik-Standorte einfordern und den Schutz seines Bestandes verlangen. Das gilt auch für den Bantam-Mais. Gemeinsam, so hoffen die Initiatorinnen und das breite Spektrum ihrer Unterstützer, lässt sich das Recht auf freien Anbau und Saatgutvermehrung besser durchsetzen.“ +++

Erzählcafé Hanau

HANAU. Das Team des Familien- und Jugendzentrums Wolfgang in der Lehrhöferstraße lädt ein zum nächsten Erzählcafé für Montag, 8. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr. Thema des Tages sind "Gedichte und Reime, die Kindheit und Jugend begleiteten".

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Inge Hirsch, Elke Koch und Christel Schüttelkopf freuen sich darauf, viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, Dichter und Dichterinnen in den Räumen des Familien- und Jugendzentrum begrüßen zu dürfen. In angenehmer und gemütlicher Atmosphäre bewirten sie die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Sie freuen sich bereits über die Gedichte und Reime, welche die Gäste vortragen möchten oder vortragen lassen. Alle Gedichte werden gesammelt und vervielfältigt und sollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgehändigt werden.

Aus organisatorischen Gründen wird um telefonische Anmeldung bei Christel Schüttelkopf unter der Rufnummer Hanau 56097 gebeten. Auskünfte erteilen Frank Bornmann und Barbara Heddendorp, Telefon 574195. +++

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