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22.03.06 - Osthessen

Kritik der Bioland-Gruppe an Gentechnik und Kürzungen im Öko-Bereich

Die Biolandgruppe Osthessen will mit einem Hoffest in Fulda das Thema Saatgutvermehrung und die Abhängigkeit von einigen wenigen Monopolisten verstärkt angegangen. „Wir werden es nicht widerstandslos hinnehmen, “ so der Sprecher von Bioland-Osthessen Helmut Schönberger, “dass wir beim Saatgut keinen Zugriff mehr haben auf verschiedene Sorten, dass uns einige große Hersteller vorschreiben, was wir anzubauen haben!“

Auf dem Hof von Hedwig und Arthur Storch in Kirchhasel fand das diesjährige Frühjahrstreffen der Biolandgruppe Osthessen statt. Schwerpunkte der Veranstaltung waren Gentechnik auf dem Acker und in Lebensmitteln und die Förderpolitik des Landes Hessen. Der bundesweite Aktionstag sei auch in Fulda sehr gut angekommen, viele Mitstreiter hätten sich engagiert und die Informationsstände seien bei interessierten Verbrauchern und Bauern sehr gut aufgenommen worden. Dies sei für 2006 ein sehr guter Auftakt für weitere Aktivitäten. Es sei immer noch nicht ausreichend über die Gefährdung von Gentechnik in Lebensmitteln informiert

Scharf kritisiert wurde die geplante Kürzung von „Hekul“ (Hessisches Kultur- und Landschaftsprogramm). Der Hessische Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel beabsichtige eine 20 % ige Kürzung für Bio-Bauern von 190 auf 150 Euro je Hektar. Die Folge davon werde sein, dass mit der geplanten Kürzung die Einkommen der Bio-Bauern unter das Niveau der konventionellen falle, weniger investiert werde und sich die Hessen von der Bio-Wachstumsbranche abkoppelten.

Nachdem schon letztes Jahr umstellungswillige Landwirte nicht mehr gefördert wurden, sei dies ein neuerlicher Schlag gegen die Bio-Branche. Schönberger: “In Bayern gibt es ein Drittel mehr an Förderung und das ist gerade in unserer Rhöner Region, in der viele über die politische Nähe zu Bayern stolz sind, besonders makaber. Unsere in benachteiligten Gebieten wirtschaftenden Landwirte werden hier empfindlich getroffen und in ihrer Existenz bedroht. Minister Dietzel möge seine Absicht einer genauen Prüfung unterziehen, die hiesigen Landtagsabgeordneten werden gebeten sich für die Bio-Landwirte einzusetzen!“ +++

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