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Heute "schneefrei" ...etwa für die Rhönschule - Fotos: Stefan Fleischer

..leere Klassen..

10.02.06 - Gersfeld

Aktualisiert: "Schneefrei" für 1.000 Schüler - am Montag wieder Unterricht

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Für insgesamt etwa 1.000 Schüler in der Region Gersfeld (Kreis Fulda) blieben am heutigen Freitag drei Schulen geschlossen. Wie der Leiter der Rhönschule, Hans-Ludwig Mischitz, gestern Abend gegenüber "Osthessen-News" erklärte, sei das Wetter "zu extrem". Es gebe massive Verwehungen in der Region, viele Straßen seien nicht normal passierbar und außerdem seien gestern schon zwei Schulbusse in den Straßengraben gerutscht.

Die Nachricht vom „schneefreien Freitag“ hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Zur Freude der Schüler, die sich im Schnee tummelten konnten - zum "Leidwesen" der Lehrer. Für die Pädagogen gab es kein verlängertes Wochenende, sondern „Notdienst“ oder „Konferenz“. Wenn das Wetter keine weiteren Kapriolen schlägt, wird der Unterricht am Montag wieder wie gewohnt stattfinden.

Ausnahmezustand in der Rhön: „Das hat es in den letzten 20 Jahren nicht gegeben“, sagte Eberhard Heil, Lehrer an der Rhönschule in Gersfeld gegenüber unserer Redaktion. Seit 30 Jahren unterrichtet er an der Schule und erinnert sich: „Früher gab es auch schon mal Probleme bei Glatteis, so dass die Busse nicht fahren konnten, aber „Schneefrei“, hatten wir noch nicht.“

Nachdem sich am Donnerstag viele Eltern gemeldet und Bedenken wegen der schwierigen Straßenverhältnisse in den umliegenden Rhöndörfern geäußert hatten, entschied die Schulleitungen nach Rückspräche mit dem Schulamt den heutigen Freitag "schulfrei wegen Schnee" zu geben. Der Unterrichtsausfall betraf die Rhönschule (650 Kinder), die Anne-Frank-Schule (90) sowie die Otto-Lilienthal-Grundschule (230 Kinder).

Allerdings wurde in allen Schulen ein "Notdienst" mit Lehrkräften für die Kinder eingerichtet, für den Fall, dass sie trotzdem kämen und betreut werden müssten. Das war nicht der Fall: die Schüler blieben zu Hause, die Lehrer konnten in Ruhe konferieren. Wenn das Wetter keine weiteren Kapriolen schlägt, wird der Unterricht am Montag wie gewohnt stattfinden.

Die Meteorologen der Wetterstation Wasserkuppe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) berichteten, dass es am Donnerstag auf dem Plateau der Wasserkuppe allein bis 19 Uhr fünf Zentimeter Neuschnee gegeben hatte. Dies sei aber nicht gleichbedeutend mit dem Schneefall in den Orten, da der starke Wind auf dem Fliegerberg viel Schnee verweht habe. "In den Tälern bleibt der nasse Schnee auch eher liegen". Ab 19 Uhr wurde stündlich eine Zunahme um weitere 2 Zentimeter vorausgesagt - und es schneite noch die ganze Nacht weiter. Am Freitag Morgen meldete die Wetterstation 19 Zentimeter Neuschnee und 88 Zentimeter Schnee im Skigebiet.

Während es in den verschneiten Rhönorten wie Gersfeld allmählich ein wenig aussieht wie in alpinen Wintersportorten und kaum jemand unterwegs war, tummelten sich die unverwüstlichen Wintersportler auf der Märchenwiese der Wasserkuppe und am „Zuckerfeld“. Bei Flutlicht und ordentlichem Schneetreiben kamen sich Skifahrer und Snowboarder beim Wedeln und Springen nicht in die Quere.

"Es ist schön hier, so unter der Woche ist nicht viel los", sagte eine Skifahrerin und eine andere Wintersportlerin meinte: "Das ist schon sehr viel Schnee - aber da fühlt man sich so frei, ohne Grenzen, und kann fahren wohin man will, richtig gut". +++


...die Lehrer konferierten...

...leere Flure und räume...


..und Busse, die stehenblieben...

...überall viel Schnee...


...und auch an der Bushaltestelle...

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