"Politik für Kinder ist Zukunftssicherung" - SPD-Forderungen an Magistrat

Die SPD-Fraktion Hünfeld (Kreis Fulda) hat den Magistrat aufgefordert, die Anregungen aus Berlin aufzugreifen. Insbesondere fordern die Sozialdemokraten, dass alle Kinder in Hünfeld gleichermaßen gefördert werden und nicht nur Eltern, die ein Grundstück von der Stadt kaufen, eine besondere Förderung erhalten. "Kinderförderung und Familienpolitik darf nicht nur Thema bei Sonntagsreden und bei Wahlkampfauftritten sein. Es muss sofort damit angefangen werden" hieß es.

Der Magistrat ist aufgefordert sich bei den Nachbargemeinden Burghaun und Eichenzell über deren Aktivitäten zu informieren. Burghaun hat ein vorbildliches und flexibles Betreuungsangebot auch für Grundschüler und Eichenzell hat im weiten Umkreis die niedrigsten Kindergartengebühren. Gegebenenfalls, so die SPD Fraktion, muss an anderer Stelle im Haushalt z.B. bei Festen und Empfängen eingespart werden.

Allerdings, so Bernhard Schmitt, mache es sich die Bundesfamilienministerin zu einfach, wenn sie die Verantwortung nur bei den Kommunen ablade. Es sei notwendig, dass auch ihr Ministerium aktiv tätig werde.

Auch das Land Hessen versage auf diesem Gebiet völlig. Beispielhaft sei das Nachbarland Rheinland-Pfalz, wo schon der Einstieg in die Gebührenfreiheit mit dem kostenfreien letzten Kindergartenjahr geschaffen sei.

Der neue Landrat des Kreises Fulda habe, so hoffen die Hünfelder Sozialdemokraten, mehr Verständnis für Kinder und Eltern als der aus Altersgründen ausscheidende Landrat. Der Kreis als Träger der Jugendhilfe müsse Verantwortung übernehmen. Für die SPD Fraktion werde dieses Thema auch in der neuen Wahlperiode ganz oben auf der Agenda stehen. +++