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Jede Menge mediale Aufmerksamkeit auch am "Tag danach". - Bilder (4): Max Colin Heydenreich

Ein Team von RTL begab sich heute auf die Spuren der 80-Jährigen und befragte...

21.09.05 - Fulda

"Automatic-Amokfahrt" der 80-Jährigen heute im Fokus der Medien

Die gestrige "Amokfahrt" einer 80-jährigen Rentnerin in der Fuldaer Fußgängerzone sorgte auch am Tag danach für jede Menge mediale Aufmerksamkeit. Fernsehteams von RTL, HR und N-24 verfolgten heute die "Schneise der Verwüstung" mit ihren Kameras. Nach den jüngsten Information der Polizei hat die alte Dame nach wie vor keine Erklärung für den gefährlichen Geschwindigkeitsrausch ("Osthessen-News" berichtete gestern bereits ausführlich). Ob sie in ihrem Fiesta mit Automatik-Getriebe Bremse und Gas verwechselte, oder eine technische Störung der "Bedienelemente" vorlag, konnte laut Polizeisprecher Martin Schäfer bislang noch nicht ermittelt werden.

Ihren Führerschein wird die Rentnerin vermutlich nicht wiederbekommen, erklärte Schäfer gegenüber unserer Redaktion. Die endgültige Entscheidung trifft jedoch die Führerscheinstelle. Die vier verletzten Passanten sind nach Auskunft der Polizei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden und den Umständen entsprechend wohlauf.

Die "Irrfahrt" der 80-Jährigen begann gestern Nachmittag in der Kanalstraße in Höhe des Gemüsemarktes. Sie startete ihren Ford-Fiesta, verlor sofort die Kontrolle über den Wagen und "schoss" mit Vollgas über die Robert-Kircher-Straße in den Fußgängerbereich der Kanalstraße. In der Kanalstraße streifte die Rentnerin zuerst eine 46-Jährige, die zu Boden fiel und sich das Handgelenk brach. Die Fahrt ging weiter und das Auto stieß einen 66-Jährigen zu Boden, der sich dabei das Fußgelenk brach.

Eine 22-jährige Passantin konnte sich nur durch einen beherzten Sprung zur Seite retten. Sie erlitt einen Schock. Abgebremst wurde die Amokfahrt von dem querstehenden Peugeot einer 71-jährigen Frau. Dieses Auto befand sich dort auch verkehrswidrig. Wahrscheinlich hatte sich die Frau verfahren und wollte gerade in der Fußgängerzone wenden. Sie wurde bei dem Aufprall leicht verletzt.

Zum Stehen kam das Unglücksauto einige Meter weiter an der Straßenkreuzung Kanalstraße/Karlstraße an einer dort im Boden befestigten eisernen Sitzgruppe. Die 80-jährige Fahrerin erlitt einen Schock und gilt daher auch als leicht verletzt. Nach der Amokfahrt glich die Fußgängerzone einer Katastropheneinsatzstelle. Mehrere Rettungs- und Notarztwagen, Streifenwagen der Polizei und auch die Fuldaer Feuerwehr mit Fahrzeugen und Abschleppdienste bildeten den Rahmen des Szenarios. Dabei wollte die 80-Jährige eigentlich nur zum Kiosk in der Robert-Kircher-Straße, um dort "Lottoscheine für den Enkel abzuholen". +++


die Anwohner in der Kanalstraße.

Diese eiserne Sitzgruppe stoppte gestern den Ford Fiesta mit Automatikgetriebe.


So sah es gestern Nachmittag in der Kanalstraße aus. - Bilder (4): PP Osthessen

Mehrere Rettungs- und Notarztwagen standen bereit, um die vier verletzten Passanten zu versorgen.


Die Rentnerin war auch gegen den Peugeot einer 71-Jährigen geprallt, der sich in der Kanalstraße "verirrt" hatte.

Ob die 80-Jährige ihren Führerschein je wiedersieht, darüber entscheidet demnächst die Führerscheinstelle.

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