Bewaffneter Überfall "der nicht alltäglichen Art" - vor Bank festgenommen

Ein Banküberfall der nicht alltäglichen Art hat sich am heutigen Montagvormittag im Rhönkreis Bad Kissingen ereignet. Ein 29-Jähriger hatte bereits mehrfach versucht, an seine Sparanlagen zu kommen, die allerdings als Festgeld festgelegt waren. Am Montagvormittag tauchte der Mann erneut auf und forderte unter Vorhalt einer Waffe sein Geld. Nachdem ihm 5000 EUR ausgehändigt worden waren, verließ der Mann die Bank. Kurze Zeit später wurde der 29-Jährige dann festgenommen. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die weiteren Ermittlungen.

Gegen 10:20 Uhr war in der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Schweinfurt ein Bankalarm der Hypovereinsbank in der Martin-Luther-Straße eingegangen. Über eine Bankangestellte, die das Vorgehen im Schalterraum beobachten konnte, war die Polizei stets über das Geschehen informiert. Bereits kurze Zeit später war das Geldinstitut von zahlreichen Streifenbesatzungen umstellt.

Das Geschehen im Inneren der Bank hatte sich wie folgt abgespielt: Wie bereits in den zurückliegenden Wochen war der 29-Jährige, der aus der Drogenszene bekannt ist, erneut aufgetaucht und wollte sein Guthaben in Höhe von mehreren tausend Euro abheben. Erneut musste ihm eine Bankangestellte die Auskunft geben, dass dies aufgrund der Anlageform auf die Schnelle nicht möglich sei. Danach zog der 29-Jährige plötzlich eine Waffe, die sich später als Gasdruckpistole entpuppte. Die Pistole sah einer scharfen Waffe allerdings täuschend ähnlich, so dass die Bankangestellte dem Täter zunächst 2000 EUR anbot. Mit dieser Summe war der 29-Jährige allerdings nicht zufrieden. Erst als er 5000 EUR hatte, verließ er die Bank. Als sich der Mann dann etwa 50 Meter vom Eingang entfernt hatte, griff die Polizei zu und nahm den Täter fest. Das Geld wurde sichergestellt.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm ein Beamter der Kriminalpolizei Schweinfurt. Ob der 29-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird, entscheidet sich im Laufe des Tages. +++