Energiesparstudie von FH-Studenten sichert Weiterbetrieb des Freibades

Eigentlich müsste eine Tageskarte im Fliedener Freibad „Landrücken“ 9 Euro kosten, damit das Freibad in einem „normalen“ Sommer kostendeckend arbeiten kann. Aktuell kostet der Eintritt aber 2,50 Euro pro Tag. Unwirtschaftlich, meinte der Gemeindevorstand und stellte die Weiterführung in Frage. Vier Studenten des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik der Fachhochschule Fulda haben aus diesem Grund eine Energiesparstudie durchgeführt und ein Spar- und Sanierungskonzept für das Freibad erstellt. Das Ergebnis: Weil bei den Personalkosten kaum mehr gespart werden kann, liegt das Sparpotenzial bei Technik und Engergie.

Die Studenten Bernd Heuckeroth, Martin Kress, Jochen Bulling und Sebstian Lott empfehlen folgende Vorgehensweise: Trennung der Pumpenkreisläufe, Anschaffung eines mobilen Blockheizkraftwerks und die Montage von Solarabsorbern auf dem Dach des Funktionsgebäudes. „Werden alle Maßnahmen zur Reduktion der Betriebskosten umgesetzt, ist nach Abschluss sämtlicher Arbeiten eine Kosteneinsparung für thermische und elektrische Energie von bis zu 50 Prozent möglich“, heißt es in den Empfehlungen der Studenten.

Bei der Vorstellung der Studie stellte Bürgermeister Winfied Kress zufrieden fest: „Sicherlich werden die vorgeschlagenen Maßnahmen das Schwimmbad nicht aus der Verlustzone steuern, aber eine Umsetzung des Energiesparkonzepts wird eine erhebliche Minderung der Betriebskosten zur Folge haben, die einem langfristigen Weiterbetrieb des Fliedener Landrücken-Schwimmbades zu Gute kommt. Die Gemeinde Flieden wird die empfohlenen Maßnahmen Schritt für Schritt umsetzen“, versicherte Kress abschließend.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern aus Bauamt und Schwimmbad der Gemeinde Flieden und unter Anleitung von Dipl-Ing. Jürgen Görnert sowie Prof. Dr.-Ing. Bernd Cuno erstellt. +++