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24.05.09 - Bad Kissingen

Verkehrssicherheit ist besser geworden - 20 Prozent weniger Verkehrstote

"Unserem Ziel, die Verkehrssicherheit spür- und messbar zu verbessern, sind wir im vergangenen Jahr wieder ein gutes Stück näher gekommen", teilte Innenstaatssekretär Dr. Bernd Weiß beim unterfränkischen Verkehrs- und Sicherheitstag in Bad Kissingen mit. Besonders erfreulich sei der bayernweite Rückgang bei den Verkehrstoten um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die unterfränkischen Unfallzahlen würden die positive Entwicklung widerspiegeln: So konnte bei Verkehrstoten in Unterfranken 2008 ein Rückgang von über 14 Prozent auf 78 und bei den Verletzten ein Rückgang von rund 7 Prozent auf 6.910 verzeichnet werden. "Wie werden auch in Zukunft alles daran setzen, damit noch weniger Unfälle passieren und immer weniger Menschen im Straßenverkehr verletzt oder getötet werden", betonte Weiß.

Zu den Hauptunfallursachen zählen nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol. Es sei nicht hinnehmbar, dass wegen unangepasster Geschwindigkeit auf Bayerns Straßen täglich sieben Menschen schwer verletzt oder gar getötet werden, so Weiß. Überproportional viele Unfälle würden junge Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 25 Jahren verursachen. Gerade der ländlicher Raum sei hier stark betroffen. "Deshalb werden wir unsere Bemühungen, die Verkehrssicherheit junger Fahranfänger zu erhöhen, noch weiter intensivieren – durch verstärktes Fahrsicherheitstraining und auch durch verstärkte Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen." Weiß verwies auf das Programm "Begleitetes Fahren mit 17", das auf einem guten Weg sei und von den jungen Verkehrsteilnehmern bestens angenommen werde: bereits jede zweite Fahrerlaubnis wurde 2008 in Bayern mit Begleitauflage erteilt. Bayernweit verursachten junge Fahrer in Begleitung lediglich 76 Unfälle, darunter keinen einzigen! tödlichen Unfall.

Wie Weiß mitteilte, setze die Bayerische Staatsregierung einen besonderen Schwerpunkt bei der Verkehrssicherheit von Kindern. Erklärtes Ziel sei, für jede bayerische Schule einen umfassenden Schulwegdienst einzurichten. Einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit würden zudem bauliche Verbesserungen an Straßen leisten. Weiß wies in diesem Zusammenhang auf das Mitte 2007 begonnene Programm "Sichere Landstraße" hin. Das Programm sieht insgesamt 520 Baumaßnahmen an Bundes- und Staatsstraßen vor, die bis 2012 verwirklicht werden sollen. Die Investitionssumme liegt bei rund 160 Millionen Euro. Wie Bernd Weiß betonte, sei das Programm ein voller Erfolg: "Wir konnten bis jetzt bereits über 300 Maßnahmen mit Kosten in Höhe von 40 Millionen Euro für die Verbesserung unfallträchtiger Straßen umsetzen. Allein 2009 werden wir 35 Millionen Euro für die bauliche Verbesserung der Verkehrssicherheit umsetzen."

Staatssekretär Dr. Weiß dankte den Mitarbeitern des Polizeipräsidiums Unterfranken für die hervorragende Vorbereitung und Gestaltung des Verkehrs- und Sicherheitstages 2009. +++

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