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- Fotos: Hanna Rettberg

Trotz Wetter - die Stimmung ist prächtig...

19.07.12 - BREITENBACH/H.

Herzberg-Festival: Dauerregen, Matsch & Musik im wahren "Hippie-Mekka"

Wer es dieses Jahr zum Burg-Herzberg-Festival schafft, hat es sich redlich verdient: das Festivalgelände bei Breitenbach am Herzberg, das im „echten Leben“ eine Pferdekoppel ist, leidet ordentlich unter dem Dauerregen. Trotzdem sieht man schon gestern, einen Tag vor dem offiziellen Beginn, Menschen von nah und fern ins „Hippie- Mekka“ pilgern, die ersten sind sogar schon Sonntag angereist. Bunt sind sie, man hört die unterschiedlichsten Dialekte und Sprachen, sie sind Kinder oder Alt- Achtundsechziger… Fröhlich und geduldig die Gummistiefel aus dem teilweise wadentiefen Schlamm sammelnd, fiebern sie den nächsten vier Tagen entgegen.

Vom heutigen 19. bis zum 22. Juli werden endlich alle Stände und die drei Bühnen stehen, wo Acts wie Jethro Tull’s Ian Anderson, Wishbone Ash oder Les Yeux d’la Tete zu hören und zu sehen sind. Man kennt sich (viele kommen jedes Jahr) oder lernt sich beim Kampf gegen den gemeinsamen „Feind“ kennen: durch den Schlamm kommt man eben nur mit Hilfe; festgefahrene Autos werden zentimeterweise vorwärts geschoben oder von Traktoren gezogen, Spaten werden verliehen, damit auch der Nachbar eine Rinne ums Zelt buddeln kann und Hände werden gereicht, wenn der schmatzende Schlamm die Füße nicht wieder freigeben will.

Vor allem auf der „Hauptstraße“ vor der Hauptbühne muss man kämpfen, aber es lohnt sich: eine Vielfalt bunter Hippiewagen, wallender Kleidung mit Glöckchen und die schönsten Dreadlocks können bewundert werden. Auch schon in den langen Autoschlangen vor den Eingängen werden Freundschaften bei einem provisorisch aufgebauten Grill geschlossen - denn was ist sonst zu tun, wenn teilweise sieben Stunden gewartet werden muss, weil die Autos nur häppchenweise auf das Gelände gelassen werden? Und Fahrzeuge gibt es zuhauf: der Vorverkauf der Karten wurde bereits eingestellt, das 1968 geborene Festival ist gut besucht und der Regengott prüft die Veranstalter obendrein in ihrer Organisationsfähigkeit.

Im Moment (früher Mittwochabend) ist der gute Herr allerdings ruhig, hat der Sonne Platz gemacht und droht nur mit einigen Wolkenbergen am Himmel. Diese werden von den Festivalgängern beobachtet und sorgen für Gesprächseinstiege, man fürchtet doch noch einiges an Wasser. Aber man ist angekommen am Burg-Herzberg-Festival, genießt die Vorfreude und merkt wieder einmal, dass nichts dieser einmaligen Herzberg-Stimmung etwas anhaben kann. Fortsetzung folgt. (Hanna Rettberg)  +++


Eine Schlammfeier - im wahrsten Sinne des Wortes...

Ab morgen gibts hier vier Tage lang Musik


...und das ist das beste Fortbewegungsmittel...

Scheiben, schieben, schieben - solange der Schlamm reicht


Wunderschön idyllisch - das Camp im Schatten von Burg Herzberg

Lustiger Zeitvertreib - Gummistiefeln sammeln

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