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Hunderte Sandsäcke mit einem Einzelgewicht von etwa 15 Kilogramm waren am Samstag besonders gefragt. Der Grund: diese große Katastrophenschutzübung unter dem Titel „Lüderflut 2012“. Aus diesem Grund haben in Großenlüder bei Fulda über 120 Einsatzkräfte verschiedener Rettungsorganisationen ihre Zusammenarbeit für den Fall großflächiger Überschwemmungen getestet. Die Übung wurde vom Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises Fulda, den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Großenlüder und Bad Salzschlirf, der DLRG Osthessen-Fulda, dem Malteser Hilfsdienst aus Hosenfeld-Blankenau sowie dem Technischen Hilfswerk aus Fulda und Neuhof durchgeführt.

Damit genug Sandsäcke zur Verfügung standen, wurde in der Nähe des Bauhofes zusätzliche Plastikbeutel verfüllt – und danach zugenäht. Sie bilden den Grundstück für den nächsten Ernstfall. Ganz wichtig war in diesem Zusammenhang das Aufstellen von so genannten Quick-Damm-Elementen. Der Landkreis Fulda hat diese Teile für eine Länge bis 120 Meter gelagert. Sie können schnell aufgebaut werden und gewährleisten – gefüllt mit Sand – einen sicheren Rückhalt von Hochwasser. Ein dritter Einsatzpunkt: der Stau des vorbeifließenden Lüder-Baches mit Sandsäcken unter den kritischen Augen von Fachleuten.  

In einer ersten Bilanz von THW-Sprecher Miguel Nemelka vom THW Neuhof und Emil Schad vom Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises wurde die gute Kooperation der Hilfsorganisationen besonders hervorgehoben. Die Übung hat aber auch gezeigt, dass für Hochwasserfälle mehr loser Sand zum Verfüllen in Säcken besonders in der kalten Jahreszeit in geschützten Räumlichkeiten zur Verfügung stehen sollte. Für mögliche Hochwasser fühlen sich die Helfer im Raum Fulda jedenfalls gut gerüstet. (ma)  +++