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Die historischen Grabmale geben dem Friedhof Völkershausen ein besonderes Gepräge und sollen erhalten werden. - Fotos: eva

Das neue Domizil der FFW Völkershausen ist fertig – am 30. April soll das Feuerwehrhaus mit einem Fest eingeweiht werden.

31.03.12 - Völkershausen

Feuerwehr, Wasserhaushalt, Breitband: Themen bei Bürgerversammlung

Willmars Bürgermeister Reimund Voß hatte in Völkershausen zur Bürgerversammlung eingeladen. 15 Bürger des kleinen Ortsteils waren in das Dorfgemeinschaftshaus gekommen und zeigten großes Interesse an der Zusammenkunft. In der lockeren Gesprächsrunde wurden wichtige ortsrelevante Themen vom Gemeindeoberhaupt aufgegriffen und erläutert.

Während Willmars und Filke über Nordheim/ Neustädtles an die Breitbandversorgung angeschlossen werden sollen, ist, wie der Bürgermeister zu berichten wusste, für die Deutsche Telekom aus Kosten- und Rentabilitätsgründen eine Glasfaserleitung mit einer DSLAM-Verteilereinrichtung für Völkershausen derzeit nicht möglich. Es sei aber laut Information des Telekommunikationsdienstleisters in den nächsten drei bis fünf Jahren damit zu rechnen, dass kleinere DSLAM-Einheiten auf den Markt kommen, die weniger Betriebskosten verursachen und so der Willmarser Ortsteil und andere kleine Ortschaften dann doch in absehbarer Zeit mit dieser Technik versorgt werden können. Nach der Auskunft, die Voß erhalten hat, würde Völkershausen voraussichtlich nicht über das Ostheimer, sondern über das Nordheimer Telefonnetz erschlossen.

Völkershausen wird derweil via Funktechnik über LTE versorgt. Dieser Lösung hat man erst skeptisch gegenüber gestanden und befürchtet, sie würde in Völkershausen aufgrund der Entfernung zum Sender nicht funktionieren, da es im Dorf auch Probleme mit Mobilfunkempfang gibt. Umso erfreuter nahm der Bürgermeister die Auskünfte der zur Versammlung anwesenden Bürger zur Kenntnis, wonach die Technik einwandfrei funktioniere und eine überraschend schnelle Internetverbindung von bis zu sechs und sieben Mbit/s möglich sei.

Großes Lob hatte Voß für die Feuerwehrkameraden in Völkershausen. Sie haben mit viel Eigenleistung das neue Feuerwehrhaus verwirklicht. Am 30. April soll das neue Domizil feierlich eingeweiht werden. Die Gemeinde hat die Maßnahme mit 55.000 Euro unterstützt, dazu kamen noch großzügige private Spenden, wofür Voß auch noch ausdrücklichen Dank aussprach.

Wie Bürgermeister Voß erklärte, ist die Sicherstellung des Brandschutzes in allen drei Ortsteilen eine wichtige Angelegenheit. Die Gemeinde nimmt ihre Verpflichtung sehr ernst und lässt sich die zeitgemäße Ausstattung auch einiges kosten. Die FFW Filke hat letztes Jahr ein neues Fahrzeug samt Tragkraftspritze bekommen und auch das betagte Feuerwehrauto der Willmarser Floriansjünger hat bald ausgedient. Rund 130.000 Euro kostet das neue Fahrzeug, der Förderbescheid über 40.000 Euro staatlichen Zuschuss liegt bereits vor. Falls das neue Willmarser Fahrzeug über eine integrierte Pumpe verfügt, bekommt Völkershausen die vor nicht langer Zeit beschaffte Tragkraftspritze der Nachbarwehr, ansonsten wird eine neue für den Ortsteil beschafft. Auch wäre noch zu überlegen, ob die Wehr eventuell das alte Willmarser Feuerwehrauto übernimmt, so Voß.

Am Dorfgemeinschaftshaus, das zur Freude der Gemeindeführung von den Dorfbewohnern sehr rege genutzt wird, konnten einige Verbesserungen getätigt werden. Ein Teil der Fenster wurde erneuert, die Küche renoviert, ein Kühlschrank und eine Spülmaschine angeschafft. Die Familie von Stein hat zudem einiges an Mobiliar und Inventar gesponsert und die Feuerwehr hat das Geschirr beigesteuert.

Völkershausen hat den Vorteil, dass es noch einen eigenen Brunnen und eine selbständige Wasserversorgung hat. Nachdem häufiger Verkeimungen aufgetreten waren, hat man vor Jahren eine UV-Anlage installiert, die auch gute Dienste leistet, wie Voß feststellte. Viel Lob sprach der Bürgermeister Gemeinderat Horst Baumbach aus, der als ehrenamtlicher Wasserwart die Trinkwasserversorgung betreut und mit seinem Einsatz der Gemeinde und damit auch den Bürgern als Verbrauchern viele Kosten spart.

Horst Baumbach informierte über die Wasserversorgung und die Behebung von Rohrbrüchen, die sich bei strengem Frost im Winter äußerst schwierig gestalteten und teilte noch mit, dass auf Wunsch von Eltern Rettungsringe für den Teich angeschafft worden sind.

Auf Nachfrage des Bürgermeisters sprachen sich die anwesenden Bürger für einen Erhalt der historischen Grabsteine auf dem Friedhof aus, machen diese doch dessen besonderen Charakter aus. Einige Bürger haben sogar die Pflege fremder Ruhestätten mit übernommen, weil ihnen die alten Grabmale so am Herzen liegen. +++

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