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Endlich ist der Frühling da. Wenn auch zur Zeit das Wetter oftmals durchwachsen ist, ist der Unterschied zu den kalten Tagen spürbar. Wer die letzte Woche durch Osthessens Parkanlagen gegangen ist, wird ein wohliges Bild vorgefunden haben: Händchenhaltende Spaziergänger, sportliche Radfahrer und Inlineskater und Familien, die kleine Entchen am Teich füttern. Kurzum – ein rundum harmonisches Bild. So sind auch die Fuldaauen stets gut besucht. Dies kann sich in Kürze jedoch ändern. Immer wieder werden auch Personen auffällig, die einfach ihren Müll im Park liegen lassen und ihn zunehmend verschmutzen. Aus diesem Grund plant die Stadt eine Nutzungsgebühr für die Fuldaauen.

Auf der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag stellten die Fraktionen eine Anfrage für die Gebühr. Geplant sind Tickets für zwei Stunden oder einen Tag, die an Kassenautomaten gelöst werden und dem Besucher den Zugang zum Park zu ermöglichen. Dabei soll es Ermäßigungen für Kinder, Studenten und Auszubildende geben. In Planung sind zudem diverse Sonderkarten wie Jahres- oder Pendlertickets. Bei den Preisen soll es sich um kleine Unkostenbeträge handeln, die zur Flurpflege verwendet werden. Eine Umzäunung der Fuldaauen ist bisher nicht geplant, um der Tier- und Pflanzenwelt nicht zu schaden. Stattdessen soll das Ordnungsamt per Streife die Tickets überprüfen.

Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung im April soll der Antrag auf Nutzungsgebühren beschlossen werden. Zuvor will Stadtbaurätin Cornelia Zuschke mit Ordnungsdezernent Dr. Wolfgang Dippel die Einzelheiten vorstellen. Im Herbst ist dann eine erste Probephase geplant, im Sommer 2013 soll die Gebühr dann Gesetz werden. Osthessen-news wird an der Sache dranbleiben und berichten, sobald eine nähere Planung vorliegt.

Was die Fuldaer Bevölkerung zu den geplanten Maßnahmen sagt, und ob die Leute tatsächlich bereit sind, für ihr Freiluftparadies zu zahlen, können sie in dem verlinkten Videobeitrag sehen. (ba) +++