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- Fotos: Feuerwehr Wartenberg

23.03.12 - Wartenberg

Waldbrand mit mehrere Einsatzstellen - Brandstelle nicht leicht zu orten

Zu einem Waldbrand oberhalb des Dachziegelwerkes wurde die Feuerwehr Wartenberg am Donnerstag ca. 17.15 Uhr alarmiert. Da die Einsatzstelle nicht genau zu lokalisieren war, mussten mehrere Anfahrtswege erkundet werden. Während dieser Erkundung wurde eine weitere Brandstelle von ca 100 m² an einem Waldweg entdeckt, die aber schon erloschen war. Die eigentliche Brandstelle konnte dann über die Hainigstrift von Angersbach und von Lauterbach aus erreicht werden. In dem Waldstück Lehchen brannte eine Fläche von ca. 2 ha. Es handelte sich um niedrigen Bewuchs, der schon wieder neu bepflanzt worden war. Da das Feuer auf eine Fichtenschonung überzugreifen drohte, wurde die Feuerwehr Lauterbach zur Unterstützung mit dem Großtanklöschfahrzeug angefordert. Um einen umfassenden Löschangriff durchzuführen, wurden aber noch weitere Tanklöschfahrzeuge erforderlich, die dann im Pendelverkehr Löschwasser zur Einsatzstelle brachten.

Ein Teil der Fahrzeuge musste jedoch wieder abgezogen werden, da sich am Hainig, also in Sichtweite in ca. 500m Entfernung, ein weiterer Waldbrand entwickelte. Um die Löschwasserversorgung weiterhin sicherzustellen, wurden zwei Landwirte aus Angersbach und Landenhausen mit wassergefüllten Güllefässern an die Einsatzstellen beordert. Nachdem die Ausbreitung des Feuers gestoppt werden konnte, mussten längere Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Um eine effektive Löschwirkung (Aufhebung der Oberflächenspannung des Wassers) zu erreichen, wurde dem Löschwasser ein umweltverträgliches Netzmittel beigefügt. An der Einsatzstelle waren die Feuerwehr Landenhausen mit allen Fahrzeugen und ca. 20 Personen, die Feuerwehr Lauterbach mit einem Großtanklöschfahrzeug, zwei Löschgruppenfahrzeugen, einem Logistikfahrzeug und dem Einsatzleitwagen mit 20 Einsatzkräften sowie die Feuerwehr Angersbach mit allen Fahrzeugen und ca. 30 Personen eingesetzt.

Die Einsatzleitung wurde vom dem Einsatzleitwagen aus Angersbach von dem Wartenberger Gemeindebrandinspektor Marc Dittert durchgeführt. Es wurden mehrer hundert Meter Schlauchleitung verlegt und 6 Strahlrohre sowie Feuerpatschen eingesetzt. Da die Nachlöscharbeiten bis ca. 21 Uhr andauerten, mussten Teile der Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet werden. An den Einsatzstellen waren auch Bürgermeister Manfred Dickel sowie der zuständige Revierförster zugegen. Da es an verschiedenen Stellen brannte, war die Polizei ebenfalls vor Ort, um die eventuelle Brandursache zu ermitteln. Da den Einsatzkräften doch erhebliche körperliche Leistung abverlangt wurde, und der Einsatz sich über 4 Stunden, Einsatzende war 21.30 Uhr, hinzog, wurden Getränke und belegte Brötchen zur Einsatzstelle beordert. Als Resümee des Einsatzes kann festgestellt werden, dass sich die Zusammenarbeit der Feuerwehren bewährt hat. Die Nachbarwehren ergänzten sich optimal in ihrer Ausrüstung, so dass dadurch ein weitaus größerer Schaden verhindert werden konnte.

Da sich solche Einsätze eigentlich erst im Sommer nach längeren Hitzewellen ereignen, kann man sehen, wie trocken doch die Vegetation zur Zeit ist. Alle beteiligten Feuerwehren hatten in den vergangen Wochen schon mehrere kleinere Einsätze dieser Art zu bewältigten. +++



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