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Der Container füllt sich...
27.03.12 - NIEDERAULA
Plastikmüll in allen Größen und Variationen, leere Schnapsflaschen, Bierfässchen, Altreifen, Felgen oder Fäkalien: Die Liste, was sich so alles am Straßenrand findet, ist nahezu unerschöpflich. Fast überall lassen sich die Hinterlassenschaften der Wegwerfgesellschaft finden, besonders aber nahe der Autobahnen und den Logistikzentren in Osthessen. Die Kommunen können darüber ein trauriges Lied singen. Eine Kontrolle ist nahezu unmöglich, wann und wo lässt sich ein Umweltrüpel schon während der "Tat" erwischen? Das Aufstellen von riesigen Müllcontainern entlang der noralgischen Punkte ist bislang aus verschiedenen Gründen nur Wunschdenken. Und: Wird dadurch das Problem wirklich gelöst? Oftmals sind es Brummifahrer aus ganz Europa, die in der Mitte von Deutschland Rast machen, manchmal das ganze Wochenende.
Der nicht vorhandene Mülleimer kann nicht als Ausrede dienen, den Müll einfach in die Landschaft zu schmeißen. In Niederaula beteiligten sich am Wochenende rund 100 Menschen an der landesweiten Aktion Sauberhaftes Hessen, um zumindest den groben Müll zu beseitigen. Sie wollen nicht im Dreck spazieren gehen oder Fahrrad fahren. Deshalb sammeln sie mit Zangen und vielen Müllsäcken. Ihre Beobachtungen sind eindeutig: "Entlang der Radwege ist es besser geworden, hier an den Zufahrtsstraßen zu den Firmen sieht es einfach nur schlimm aus", sagte eine Mann aus Niederjossa.
Sehen Sie zu diesem Thema einen Beitrag mit Statements von Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich, welche sich am vergangenen Freitag ein Bild vor Ort machte und von Niederaulas Bürgermeister Thomas Rohrbach. (Hans-Hubertus Braune) +++

...mit Müll, den die Bürger am Straßengraben eingesammelt haben...

Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich im Gespräch mit Niederaulas Bürgermeister Thomas Rohrbach.

Sind oftmals die Umweltsünder...









