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06.09.11 - REGION

Schnelles Internet - SPD: "Eichenzeller sind nicht Totengräber des Woide-Konzepts"

„Wir Eichenzeller sind nicht die Totengräber des Konzeptes von Landrat Woide zum Breitbandausbau für schnelles Internet.“, stellt der Pressesprecher der SPD-Fraktion Eichenzell, Harald Friedrich, fest und kritisiert in scharfer Form die Vorwürfe von Dr. Norbert Herr, Vorsitzender der Fuldaer CDU-Kreistagsfraktion. Herr war seinem Landrat Woide zur Seite gesprungen, hatte vor einer „digitalen Spaltung des Landkreises“ gewarnt und war auf Distanz zu den Eichenzellern gegangen.

Beim Konzept des Landrats in Zusammenarbeit mit der ÜWAG gehe es gar nicht um wirklich schnelles Internet, denn die letzte Meile würde ja doch wieder mit langsamem Kupferkabel angeschlossen, so Friedrich. Zukunftsfähig sei nur der Ausbau mit Glasfaser bis in die Häuser. Dieser Eichenzeller Lösung sollten sich alle Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda anschließen und er fragt: „Sieht der Landrat bereits, dass sein System scheitert und sucht er jetzt vorsorglich einen Schuldigen in den Eichenzellern?“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Strelitz unterstützt Friedrich und kann auch die Meinung des Vorsitzenden der Jungen Union, Benjamin Tschesnok, überhaupt nicht nachvollziehen. Tschesnok hatte den Eichenzellern vorgeworfen, in dieser Sache „unsolidarisch“ zu sein. Strelitz: „Dass junge Leute mit Internet im Schneckentempo zufrieden sein sollen, kann ich überhaupt nicht verstehen!“

Eichenzell stärke seinen Standort. Davon profitierten Unternehmungen und die Bürgerschaft, aber auch der Landkreis und die anderen Kommunen, denn stärkere Gemeinden zahlten eine höhere Kreis- und Schulumlage und das Umfeld ziehe durch Synergien seinen Nutzen, sagte Strelitz. Er lobte den Mut, den die Eichenzeller Gemeindevertreter jetzt einmütig über Parteigrenzen hinweg bewiesen hätten. Aus dieser Projekt-Investition würde sicher über Jahrzehnte Nutzen gezogen.

„Wer den Landkreis Fulda wirklich stärken will, der unterstützt das Eichenzeller Modell“, betont Strelitz. Beide Eichenzeller Gemeindevertreter, Strelitz und Friedrich, wünschen sich jetzt insbesondere klare Bekenntnisse der IT-Branche und der mittelständischen Unternehmen für das Eichenzeller Projekt und hoffen auf großen Zuspruch in der Bevölkerung. Dafür werde die Eichenzeller SPD aktiv eintreten und werben. +++

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