FULDA - 18.05.2024

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Sein Körper ist sein Kapital: Ole Einar Björndalen ist ein Weltklasse-Biathlet – wenn nicht DER Biathlet der letzten Jahre schlechthin. Seit er zwölf ist, trainiert er hart für seine sportlichen Erfolge. Bescheiden betritt er den Raum, in dem das neue funktionelle Sportgetränk der RhönSprudeltochter Cantio am gestrigen Mittwoch vorgestellt wurde. Als Werbepartner stehe er voll und ganz hinter „41“ und „55 bpm“: „Gute Produkte, die eine Dopingzertifizierung haben, sind schwer zu finden“. Bei über 1.000 Stunden Training im Jahr und en vielen vielen Wettkämpfen muss der Hochleistungssportler bis zu 6.000 Kalorien am Tag zu sich nehmen. Das ist gar nicht so einfach.

Seit einem Jahr ist der mehrfache Oympiasieger und Weltmeister im Biathlon Werbepartner für Cantio. Bei einer Pressekonferenz im Firmensitz in Ebersburg-Weyhers wurden nun innovative Sportgetränke vorgestellt, die Sportler über ihre Leistungsgrenzen hinaus begleiten sollen. „Die harten Trainingseinheiten lassen den Hunger verschwinden. Außerdem vergisst man oft, ausreichend zu trinken – das ist schlecht für die Kondition und den Körper“, weiß der 38-jährige Björndalen aus eigener Erfahrung.

Kurt-Reiner Geiß, Ärztlicher Leiter des Forschungszentrums für Sport, Medizin und Ernährung, ist Sportmediziner und seit den 1980er Jahren schwerpunktmäßig mit der Ernährung von Hochleistungssportlern beschäftigt. „Mit diesen Getränken können Sportler – und das ist nachgewiesen – bis zu 25 % mehr Leistung erbringen“, so Geiß. Das Prinzip dahinter: Die „41“ soll vor dem Training auf den Muskelstoffwechsel einwirken, sodass Kohlehydrathaushalt und somit der Blutzuckerspiegel 90 Minuten konstant gehalten wird. Die „55“ ist für die dem Training folgende Ruhephase durch eine im Grüntee enthaltene Aminosäure konzipiert. Die Entspannung folge schon nach 30 Minuten, nicht erst in 90 oder gar 120 Minuten, so der Sportmediziner. „Die Art und der Umfang der Zufuhrstoffe ist entscheidend bei diesem Produkt“, erklärte er abschließend.

Für Spaziergänger seien die Ergänzungsmittel jedoch weniger geeignet. Erst ab einer sportlichen Betätigung, die mindestens 70 % der maximalen Leistungsfähigkeit abverlangt, sei der Energiekick bzw. der Entspannungsdrink anzuwenden. Das dürfte bei dem Hochleistungssportler Björndalen, der schon am Donnerstag wieder in Lillehammer trainiert, normal sein. Sein nächstes Ziel: Die Olympischen Winterspiele 2014 in russischen Sochi. (am)+++