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06.06.12 - Mecklar

CDU-MdB Helmut HEIDERICH: "Beim Stromausbau auf HGÜ-Technik setzen"

„Der Netzausbau ist die zentrale Herausforderung beim Umbau unserer Energieversorgung“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich. Dieses Gemeinschaftsprojekt sei jedoch ohne die erforderliche Akzeptanz in der Bevölkerung nicht zu stemmen. Deshalb fordert der CDU-Politiker beim geplanten Leitungsbau auf die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, kurz HGÜ, zu setzen. „Das gilt auch für die zukünftige Anbindung des Stromkreuzes Mecklar“. „Strom entsteht künftig nicht mehr in den großen Kohle- und Atomkraftwerken, sondern vor allem dort, wo der Wind weht“, so Heiderich. Deshalb müssten immer größere Mengen Strom über weite Stecken transportiert werden. „Aus meiner Sicht ist dafür die HGÜ-Technik am besten geeignet“.

Diese ist nicht neu, aber hochmodern: Statt Wechselstrom zu übertragen, transportiert HGÜ Gleichstrom. Deshalb geht bei der Übertragung 30 bis 50% weniger Energie verloren, als auf den konventionellen Trassen. „Zwar sind die Investitionskosten für HGÜ etwas höher, dafür können sie im Vergleich zur herkömmlichen Überlandleitung rund 35 % mehr Leistung übertragen“, erläutert Heiderich. Deshalb komme die Technologie bereits auf den Stromautobahnen zwischen Frankreich und Spanien, sowie in Russland, China und Indien seit Jahren erfolgreich zum Einsatz.

Ein entscheidenden Vorteil sei auch, dass HGÜ-Leitungen mittlerweile auf bestehende Trassen gelegt werden könnten. Zudem bräuchten sie weniger Platz, da statt 3 nur 2 Leitungen gezogen werden müssten. „Wenn wir leistungsstärker und effizienter bauen, brauchen wir auch weniger der ungeliebten riesige Stromleitungen“, hofft Heiderich auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Mit dieser verbesserten Durchsetzbarkeit und den geplanten vereinfachten Genehmigungsverfahren wolle man beim Netzausbau künftig deutlich schneller vorankommen.

Im kürzlich vorgelegten Netzentwicklungsplan ist zum Anschluss des Umspannwerkes Mecklar auch eine Variante als HGÜ-Strecke vorgesehen. Für eine solche Lösung setzt sich auch Helmut Heiderich ein. „In unserer letzten Fraktionssitzung habe ich den neuen Bundesumweltminister Peter Altmaier um eine entsprechende Berücksichtigung gebeten“. Der jetzt vorgelegte Entwurf gilt als Grundlage für einen Bundesbedarfsplan, den der Bundestag als Gesetz verabschieden muss. „Deutschland soll in Zukunft bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau eine der energieeffizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften der Welt werden “, so Heiderich. Um dieses zentrale politische Ziel zu erreichen dürfe man nun beim Netzausbau keine unnötige Zeit mehr verlieren.+++

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