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05.04.12 - Hanau

Schutz vor Abzocke: Kreis warnt vor dubiosen Verkaufsveranstaltungen

Immer wieder kommt es vor, dass schriftliche Einladungen zu Produktpräsentationen oder auch Gewinnmitteilungen an die Bürger verschickt werden. Dahinter stecken nach Auskunft der Gewerbeaufsicht sehr häufig dubiose Werbe- und Verkaufsveranstaltungen. „Daher raten wir zu größter Zurückhaltung und Vorsicht“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Dr. André Kavai. Diese illegalen Verkaufsveranstaltungen laufen immer nach demselben Schema ab: Unzählige Einladungen werden an zumeist ältere Bürgerinnen und Bürger verschickt. In den Mitteilungen garantieren die Veranstalter hohe Bargeldgewinne und stellen großzügige Geschenke sowie Mittagessen in Aussicht. Die Angaben zum verantwortlichen Absender bleiben dabei unklar, werden absichtlich verschleiert. Häufig sind Fantasienamen von Firmen und lediglich Postfachadressen angegeben.

„Dem Kreis wurden innerhalb von zwei Wochen insgesamt vier derartige Verkaufsveranstaltungen bekannt“, berichtet Kavai. So wurden beispielswiese im Rahmen eines Preisausschreibens angebliche Gewinner ermittelt und unter dem Vorwand eines kostenfreien Mittagessens sowie der Gewinnübergabe zur eigentlichen Verkaufsveranstaltung gelockt. Die zumeist älteren Teilnehmer reagierten sehr verwundert, als dann das Gewerbeamt zusammen mit Polizei und örtlichen Behörden die Veranstaltungen kontrollierten. Schließlich wollten die Gäste doch nur bei einem gemütlichen Mittagessen ihre Preise aus dem Gewinnspiel abholen.

Nach der Aufklärung durch das Gewerbeamt und Polizei wurde allerdings klar, worauf die Veranstalter eigentlich abzielten. Die angeblichen Gewinner verließen daraufhin erschüttert den Verkaufsraum. Die vom gleichen Anbieter geplante Folgeveranstaltung fand erst gar nicht statt. Diese ergriffen schlagartig die Flucht, als erkennbar wurde, dass das Gewerbeamt des Main-Kinzig-Kreises anwesend war.

Das Gewerbeamt, Polizei sowie weitere öffentliche Einrichtungen wie der Verbraucherschutz warnen vor solchen Veranstaltungen. „Wenn man sich nicht sicher ist, ob eine Veranstaltung ehrlich und seriös ist, so sollte man am Besten gar nicht erst teilnehmen oder sich Rat bei den Gewerbeämtern, der Polizei oder ähnlichen Einrichtungen holen“, rät Kavai. Dieser Hinweis richte sich auch an Gastronomen und Hoteliers, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Nicht selten fordern die Veranstalter zum Teil unter verbalen Bedrohungen bei Absage der Termine erheblichen Schadensersatz.+++

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