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Viel Lob für sympathischen Verein

Ein Prösterchen zum 90. Geburtstag: Die Florengäßner Brunnenzeche feiert


Fotos: Hans-Hubertus Braune - Passend: Dinner for one zum 90. Geburtstag der Florengäßner Brunnenzeche am Sonntag im Kanzlerpalais in Fulda

29.01.24 - Wer einmal in der Bornlepp war, der weiß, wie sympathisch und authentisch die Florengäßner Brunnenzeche die Foaset lebt und feiert. Die Bornlepp ist seit dem Jahr 1984 die Heimat des Vereins, dessen Ursprünge in das Jahr 1934 zurückreichen.

In diesem Jahr feiert die Florengäßner Brunnenzeche deshalb ihr 90-jähriges Vereinsjubiläum. Und wie es sich für einen rührigen Verein gehört, nicht einfach langweilig, sondern voller Energie. Am Sonntag stießen sie im Kanzlerpalais an und schenkten ihren zahlreichen Gästen ein unterhaltsames Programm. Tanzmarie Marie Goßner und ihre Mutter Andrea berichteten in Reimform über Anekdoten aus der Vereinsgeschichte, die in einer Zeitungsanzeige ihren Ursprung hat. Die Fuldaer Karnevalsgesellschaft hatte Teilnehmer für den Rosenmontagsumzug gesucht.

Und weil es am Stammtisch meist die besten Ideen gibt, wurden bei einer Zusammenkunft in der Gaststätte Eintracht die Pläne geschmiedet. In Anlehnung an das Brauchtum der Brunnenzeche wurde der Verein gegründet - und zwar wie eine Gemeinde mit Bürgermeister und Rat. Die Kostüme orientieren sich an der Biedermeierzeit (1815-1845). Marianne Koch ist seit dem Jahr 2019 Bürgermeisterin. Astrid Schneider-Heil und Stefan Heil bilden das diesjährige Brunnenpaar Astrid und Stefan von Flora und Fauna.

Zusammenhalt, Demokratie und Tradition

In den Beiträgen wurde deutlich, wie sehr die Protagonisten die Traditionen weitergeben, wie sie sich mit dem Verein und der Foaset verbunden fühlen. Der Zusammenhalt macht das Vereinsleben aus. Dies wurde auch in den Grußworten der Ehrengäste deutlich. Bürgermeister Dag Wehner dankte den Vereinsmitgliedern in Reimform. Landrat Bernd Woide untermauerte die Worte des "politischen" Bürgermeisters und hob die Bedeutung der Florengäßner Brunnenzeche für die Region Fulda hervor. Er machte aber auch deutlich, wie eng Fastnacht und die Demokratie verbunden seien. Stadtpfarrer Stefan Buß "beichtete" sogar, dass die Brunnenzeche ihn zu einem echten Foaset-Fan gemacht habe. Der Friedensgottesdienst in der Stadtpfarrkirche ist ein bedeutender Treffpunkt in der Kampagne.

Natürlich nutzt der Verein das Jubiläum auch für eine Reihe von Ehrungen verdienten Mitglieder. Zu den Gratulanten zählten unter anderem die Fuldaer Karnevalsgesellschaft, der Vorstädtischer Bürgerverein und Südend.

Der Musikverein Niesig sorgte für die passende stimmungsvoller Musik. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Oma Fine und dem Butler in der einmalig schönen Inszenierung von Dinner for One. Biggi Fricke und Michael Vogel als Butler sorgten für viele Lacher und glückliche Gesichter an diesem Sonntagvormittag. Das galt auch für die weiteren Programmpunkte nach der Pause. Zwischendurch gab es umwerfend leckere Häppchen und bei einem Glas Sekt wurde zum stolzen Jubiläum angestoßen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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